Stories from the Tanke https://www.stories-from-the-tanke.de Thu, 20 Feb 2020 15:24:36 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.9 https://www.stories-from-the-tanke.de/wp-content/uploads/2017/02/cropped-Stories_from_the_Tanke_Fav-1-32x32.png Stories from the Tanke https://www.stories-from-the-tanke.de 32 32 124893457 Ausbildung zum Lkw-Fahrer – die wichtigsten Infos https://www.stories-from-the-tanke.de/ausbildung-berufskraftfahrer/ https://www.stories-from-the-tanke.de/ausbildung-berufskraftfahrer/#comments Wed, 19 Feb 2020 08:30:37 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1716 Schwere Motoren sind eure Leidenschaft? Ihr seid gerne auf Achse und die Arbeit am Schreibtisch ist euch eindeutig zu langweilig? Dann könnte die Berufskraftfahrer-Ausbildung genau das Richtige für euch sein. Als Lkw-Fahrer seid ihr das Bindeglied zwischen Unternehmen, Waren und Kunden und sorgt dafür, dass alle Güter zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Der Beruf […]]]>

Schwere Motoren sind eure Leidenschaft? Ihr seid gerne auf Achse und die Arbeit am Schreibtisch ist euch eindeutig zu langweilig? Dann könnte die Berufskraftfahrer-Ausbildung genau das Richtige für euch sein.

Als Lkw-Fahrer seid ihr das Bindeglied zwischen Unternehmen, Waren und Kunden und sorgt dafür, dass alle Güter zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Der Beruf als Berufskraftfahrer ist sehr abwechslungsreich und ihr seid stets mit den verschiedensten Menschen an den unterschiedlichsten Orten in Kontakt.

Auch die Jobchancen als Berufskraftfahrer sind gut: Weil es an Fahrern im Güterverkehr mangelt, gibt es viele Jobs und freie Ausbildungsplätze. Die Chancen sind groß auch nach der Ausbildung übernommen zu werden.

Doch wie wird man Lkw-Fahrer und welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um den Ausbildungsberuf Berufskraftfahrer im Güterverkehr.

Voraussetzungen für die Ausbildung zum Berufskraftfahrer

Eigentlich ist kein Schulabschluss notwendig, um einen Ausbildungsplatz als Lkw-Fahrer zu erhalten. Viele Unternehmen wünschen sich aber mindestens einen Hauptschulabschluss. Einige verlangen zudem einen Führerschein der Klasse B – ob ein Ausbildungsbetrieb dies verlangt, steht in der Stellenanzeige. Zudem müsst ihr mindestens 18 Jahre alt sein.

Wie werde ich Lkw-Fahrer?

Um Lastkraftwagen fahren zu dürfen, ist eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer notwendig. Als Berufskraftfahrer stehen euch grundsätzlich zwei Berufswege offen: Ihr könnt entweder Güter oder Personen transportieren. Also für Speditionen und Unternehmen Güter von A nach B oder mit Bussen Erwachsene und Kinder zur Arbeit, Schule oder in den Urlaub fahren.

Ablauf der Lkw-Fahrer-Ausbildung

In der Regel dauert die Ausbildung zum Lkw-Fahrer drei Jahre und wird den gesamten Zeitraum bezahlt. Es handelt sich um eine duale Ausbildung. Das heißt, ihr arbeitet direkt zu Beginn der Ausbildung im Unternehmen, besucht aber auch die Berufsschule.

Im ersten Lehrjahr lernt ihr viel über Fahrzeuge, Motoren und die Fahrzeugphysik. Außerdem steht sicheres Verladen und Entladen sowie das Sichern der Fracht auf dem Lehrplan. Auch die Dokumentation muss gelernt werden: Die Planung von Fahrten und korrekte Abrechnungen gehören dazu.

Im zweiten Lehrjahr beginnt das Fahrtraining. Je nachdem, bei welchem Arbeitgeber ihr lernt, werdet ihr unterschiedliche Fahrzeuge führen, zum Beispiel Tanklaster oder Seitenlader, und den entsprechenden Lkw-Führerschein machen. Das Fahren bei Nacht, Sichern von Unfallstellen, Fahrzeugchecks und kleine Reparaturen gehören ab dann auch zu den Aufgaben.

Im dritten Lehrjahr plant und fahrt ihr eigene Touren im In- und Ausland, am Anfang mit erfahrenen Kollegen zusammen. Am Ende steht dann die theoretische und praktische Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer an. Neben der theoretischen Abschlussprüfung werden insgesamt fünf praktische Aufgaben gestellt. Hier müsst ihr zum Beispiel rückwärts an eine Entladestation heranfahren oder erklären, wie ein geplatzter Bremsschlauch repariert wird.

Das Ausbildungsgehalt von Berufskraftfahrern

Das Gehalt ist je nach Ausbildungsplatz und -betrieb ganz unterschiedlich. Im ersten Ausbildungsjahr verdient ein Fahrer zwischen 560 und 895 Euro brutto. Im zweiten Lehrjahr liegt das Gehalt zwischen 590 und 950 Euro brutto und im dritten zwischen 630 und 1.000 Euro brutto. Abhängig ist der Verdienst davon, in welchem Bereich und in welcher Branche ihr den Job des Berufskraftfahrers lernt.

Auch, was ihr nach der Ausbildung verdient, hängt vom Unternehmen, eurer Erfahrung, dem Standort sowie der Arbeitszeit ab. Das Gehalt von Lkw-Fahrern liegt etwa zwischen 1.700 und 4.500 Euro brutto monatlich. Zum Einstieg könnt ihr mit einem Gehalt von 1.700 bis 1.900 Euro brutto rechnen.

Die Kosten für den Lkw-Fahrerschein

Um Lkw fahren zu dürfen, benötigt ihr einen zusätzlichen Führerschein. Dort lernt ihr, wie ihr die großen und schweren Lastkraftwagen sicher steuert. Hierfür müsst ihr spezielle Fahrstunden nehmen und je nach Größe des Lkw eine bestimmte Lkw-Führerscheinklasse erwerben.

Die Fahrerlaubnis kostet in der Regel zwischen 1.300 und 2.000 Euro. Manche Firmen beteiligen sich an den Kosten des Lkw-Führerscheins. Dies könnt ihr auch individuell mit eurem Arbeitgeber aushandeln. Eine Förderung könnt ihr außerdem bei der Bundesagentur für Arbeit beantragen.

Wie sieht der Arbeitsalltag des Berufskraftfahrers aus?

Wer Güter transportiert, hat oft keine geregelten Arbeitszeiten. Je nach Zielort seid ihr mehrere Tage oder am Wochenende unterwegs und transportiert Güter quer durch Deutschland oder sogar Europa. Am Start- und Zielort seid ihr mit anderen Menschen in Kontakt und überwacht die sichere Beladung und Entladung des Lkw.

Unterwegs seid ihr weitgehend auf euch allein gestellt und könnt die Zeit mit Funk, Radio, Podcasts oder Hörbüchern verbringen. Dabei gilt bei euren Fahrten immer: Sicherheit geht vor. Denn ihr transportiert Güter, die unbeschädigt am Zielort ankommen sollen, und seid mit anderen Menschen im Straßenverkehr unterwegs. Deshalb liegt das Einhalten der gesetzlichen Pausenzeiten und die Verkehrstüchtigkeit der Fahrzeuge in eurer Verantwortung. Da sich Gesetze ändern können und die Verkehrssicherheit an oberster Stelle steht, ist die Auffrischung des Führerscheins alle 5 Jahre notwendig.

Welche Weiterbildungen für Lkw-Fahrer gibt es?

Es gibt verschiedene Fortbildungen und Aufstiegschancen. Ihr könnt euch zum Beispiel auf den Transport von Gefahrgütern spezialisieren oder Zugmaschinen- oder Sonderfahrzeugführer werden. Wenn ihr eines Tages doch einen Bürojob vorzieht, gibt es die Möglichkeit als Techniker in Verkehrs- oder Straßenbauverwaltungen zu arbeiten. Auch in der Logistik von Transport- und Verkehrsunternehmen gibt es Jobs für erfahrene Berufskraftfahrer. Und natürlich ist der Wechsel in den Personenverkehr möglich, wenn ihr den entsprechenden Führerschein zur Personenbeförderung besitzt.

Alle wichtigen Informationen zur Ausbildung zum Lkw-Fahrer auf einen Blick

  • Empfohlene Voraussetzungen: Hauptschulabschluss, Freude am Fahren und Verantwortungsbewusstsein
  • Ausbildungsdauer und Gehalt: 3 Jahre mit einem Einstiegsgehalt ab 560 Euro brutto im 1. Lehrjahr bis 1.000 Euro brutto im 3. Lehrjahr; gute Chancen, übernommen zu werden
  • Einstiegsgehalt nach der Ausbildung: Zwischen 1.700 und 1.900 Euro brutto – doch die Löhne sollen angehoben werden. Mit mehr Berufserfahrung steigt das Gehalt
  • Ausbildungsunternehmen: Logistikunternehmen, Speditionen, Unternehmen des Güterkraftverkehrs
  • Die Fahrerlaubnis kostet in der Regel zwischen 1.300 und 2.000 Euro. Diese wird manchmal vom Arbeitgeber übernommen, manche Arbeitgeber beteiligen sich auch dran
  • Arbeitszeiten: Schichtdienst, auch am Wochenende
  • Qualifikationsmöglichkeiten: Weiterbildung zum Techniker, Fachwirt oder Berufskraftmeister

Wie ihr seht, ist der Beruf des Lkw-Fahrers nicht nur abwechslungsreich und interessant. Ihr kommt auch mit ganz vielen Menschen zusammen und erledigt die unterschiedlichsten Aufgaben. Und natürlich macht es unheimlich viel Spaß Trucks zu steuern. Also liebe Berufseinsteiger und Berufseinsteigerinnen: Wagt das Abenteuer Berufskraftfahrer!

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Ideen für Weihnachtsgeschenke ohne Stress https://www.stories-from-the-tanke.de/ideen-fuer-weihnachtsgeschenke-ohne-stress/ https://www.stories-from-the-tanke.de/ideen-fuer-weihnachtsgeschenke-ohne-stress/#respond Sun, 15 Dec 2019 07:00:09 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1823 Alle Jahre wieder: Urlaubssperre in der Vorweihnachtszeit. Während andere die Zeit vor Weihnachten für den Kauf von Geschenken nutzen können, sorgt ihr als LKW-Fahrer mit eurer Arbeit dafür, dass die Ladenregale gefüllt sind. Damit leistet ihr für viele Menschen einen wertvollen Beitrag für ein gelungenes Fest. Nur um die Geschenke für eure eigenen Liebsten zu […]]]>

Alle Jahre wieder: Urlaubssperre in der Vorweihnachtszeit. Während andere die Zeit vor Weihnachten für den Kauf von Geschenken nutzen können, sorgt ihr als LKW-Fahrer mit eurer Arbeit dafür, dass die Ladenregale gefüllt sind. Damit leistet ihr für viele Menschen einen wertvollen Beitrag für ein gelungenes Fest.

Nur um die Geschenke für eure eigenen Liebsten zu besorgen, bleibt in der Vorweihnachtszeit wenig Zeit und oft fehlen die Ideen. Vielleicht findet ihr mit unseren Geschenkideen und Tipps ein besonderes Weihnachtsgeschenk, auch im Weihnachtsstress.

Vor allem die Ideensuche ist für die meisten am schwierigsten. Noch schwieriger wird es, wenn man nicht durch die Läden oder über den Weihnachtsmarkt schlendern kann, um Inspiration für Weihnachten zu sammeln. Oder keine Zeit hat, in der heimischen Küche oder Werkstatt ein Weihnachtsgeschenk selbst zu machen. Doch auch von unterwegs und mit ein paar kleinen Handgriffen könnt ihr persönliche und schöne Geschenke für Frau, Mann, Kind und Freunde zaubern.

Weihnachtsgeschenke stressfrei besorgen

Einen Vorteil bietet die Vielfahrerei: ihr könnt euch in Ruhe Gedanken über Geschenke machen und das am besten schon bevor die stressige Weihnachtszeit überhaupt beginnt. Die folgenden Fragen können euch helfen, die Suche einzugrenzen:

  • Wen und wie viele Menschen wollt ihr beschenken?
  • Wie viel darf jedes Geschenk maximal kosten?
  • Haben Partner, Partnerin oder Kinder in letzter Zeit durch die Blume oder ganz explizit einen Wunsch geäußert? Würden sie sich am meisten über gemeinsame Zeit oder eine Aktivität freuen?
  • Welche Talente habt ihr, die ihr verschenken könntet? Als Trucker kennt ihr euch mit Motoren und Reifen aus – vielleicht braucht jemand in der Familie Hilfe beim Reifen- oder Motorölwechsel?

Immer noch keine Idee? Macht nichts, wir haben besondere Geschenkideen für euch gesammelt.

Persönliche Weihnachtsgeschenke

Es soll etwas Selbstgemachtes sein, ihr könnt es aber selbst nicht herstellen? Auf der Plattform Etsy bieten viele Künstler, Hobbybastler und andere Kreative ihre Werke an. Oft kann man sich auch Geschenke personalisieren lassen. Zum Beispiel den Namen des Beschenkten auf ein Etui oder eine Kissenhülle sticken lassen. Nicht selbstgemacht, aber dennoch personalisiert: Drogeriemärkte bieten oft individualisierbare Etiketten oder Fotodrucke auf verschiedenen Produkten an. Auch bei Nivea könnt ihr eine Cremedose mit Bildern bedrucken lassen.

Ihr habt Massen an Familien- und Urlaubsfotos auf dem Handy? Dann nutzt diese und erstellt mit Fotoapps ganz einfach Fotoalben und andere Fotogeschenke. Cewe gehört zu den bekanntesten Fotobuchherstellern, auch Pixum hat eine App für Fotogeschenke. Einfach Fotos per App hochladen, rechtzeitig zu Weihnachten drucken lassen und nach Hause schicken lassen.

Inzwischen lassen sich auch Memories oder Puzzle mit personalisierten Fotos herstellen, die ihr wunderbar euren Kindern schenken könnt.

Weihnachtsgeschenke für den kleinen Geldbeutel

Geschenke müssen nicht immer teuer sein und gemeinsam verbrachte Zeit ist für viele Menschen, Erwachsene und Kinder, oft das wertvollste Geschenk. Vor allem, wenn ihr viel unterwegs seid. Gemeinsame Aktivitäten zu verschenken, ist also immer eine gute Idee. Auf der Webseite „Zeit statt Zeug“  findet ihr viele Ideen und bereits vorgefertigte Karten zum Ausdrucken, um jemanden Zeit zu schenken. Oder wie wäre es mit einem Korb voller Zutaten und im neuen Jahr, wenn ihr wieder freie Tage habt, kocht ihr gemeinsam mit euren Lieben?

Weihnachtsgeschenke für Menschen, die schon alles haben – oder sich nichts wünschen

Es gibt Menschen, die sich nichts wünschen – oder Wünsche nicht äußern. Wie wäre es mit einer Aufmerksamkeit, die gleichzeitig einem anderen Zweck dient? Nehmen wir zum Beispiel eine Ziege. Einige humanitäre Organisationen bieten seit einigen Jahren an, dass man stellvertretend jemand anderen beschenkt, zum Beispiel mit Schaf oder Ziege für Menschen in einkommensschwachen Ländern. Oder ihr verschenkt einen Baum oder eine Bienenpatenschaft.

Last-Minute-Geschenkideen für Weihnachten

Es ist der 23. Dezember und ihr habt noch keine Geschenke? Erstmal tief durchatmen – denn auch jetzt ist es noch nicht zu spät. Wenn ihr einen Drucker, Papier und ein paar Stifte zur Hand habt, gibt es noch sehr viele gute Last-Minute-Geschenke! Wie wäre es mit einem Gutschein für einen Ausflug, ein Picknick mit der ganzen Familie im Frühling oder ein gemeinsames Wochenende zu zweit? Schreibt eine Karte und beharrt im neuen Jahr darauf, dass eure Gutscheine auch eingelöst werden. Anbieter wie Jochen Schweizer, Groupon, MyDays haben zudem eine Vielzahl an Erlebnis-Gutscheinen. Einfach buchen, Gutscheincode ausdrucken, eine persönliche Notiz dazu und fertig.

Euch ist etwas Handfestes lieber? Der Großhändler Amazon bietet gegen einen Aufpreis noch Lieferungen an, wenn diese bis zum 24.12. bis 6 Uhr morgens eingehen.

Weihnachtsgeschenke für Kinder

Kinder bekommen an Weihnachten oft die meisten Geschenke. Doch auch zu viele Geschenke können die Freude trüben, denn gerade kleine Kinder sind bei einem Geschenkberg schnell überfordert. Wenn das Kind einen Wunschzettel geschrieben hat, umso besser – ansonsten sind hochwertige Spielzeuge, Spiele oder Bücher-Geschenke eine gute Wahl. Wenn eure Kinder schon in die Schule gehen, sind Spiele, die das Lernen unterstützen auch toll. Falls ihr selbst keine Zeit habt, um ein Geschenk zu besorgen und diese auch noch einzupacken, fragt doch einfach Oma und Opa, ob diese für euch einspringen und ein Geschenk besorgen.

Ihr braucht noch weitere Ideen? Ausgefallene Weihnachtsgeschenke und viele Kleinigkeiten findet ihr auch bei Radbag.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Beschenken und sichere Fahrten in der Adventszeit!

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Unsere Podcast- und Hörbuch-Empfehlungen für unterwegs https://www.stories-from-the-tanke.de/unsere-podcast-und-hoerbuch-empfehlungen-fuer-unterwegs/ https://www.stories-from-the-tanke.de/unsere-podcast-und-hoerbuch-empfehlungen-fuer-unterwegs/#respond Tue, 03 Dec 2019 13:03:02 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1816 Die besten Hits der 70er wechseln die besten Hits der 90er ab – je nach Senderegion kann Radiohören irgendwann echt langweilig werden. Zum Glück gibt es inzwischen viele Streaming-Dienste mit einer großen Auswahl an Musik, Podcasts, Hörbüchern und Hörspielen, mit denen ihr für Abwechslung sorgen könnt. Der große Vorteil für LKW-Fahrer im Vergleich zu anderen […]]]>

Die besten Hits der 70er wechseln die besten Hits der 90er ab – je nach Senderegion kann Radiohören irgendwann echt langweilig werden. Zum Glück gibt es inzwischen viele Streaming-Dienste mit einer großen Auswahl an Musik, Podcasts, Hörbüchern und Hörspielen, mit denen ihr für Abwechslung sorgen könnt.

Der große Vorteil für LKW-Fahrer im Vergleich zu anderen Berufen: Ihr dürft während der Arbeitszeit Hörbücher, Podcasts und Co. hören und müsst spannende Folgen nicht ständig unterbrechen.

Für die nächste längere Fahrt auf dem Bock haben wir euch die beliebtesten Formate, eine Liste von Anbietern und einige Empfehlungen zusammengestellt.

Podcast, Hörbuch & Hörspiel

Kurz und knapp bevor wir ins Detail gehen: Die größten Unterschiede zwischen den Formaten liegen in ihrer Länge und der Anzahl der Sprecher. Ein Podcast ist ein Serienformat, das meist ein Oberthema behandelt. Häufig finden Interviews oder Gespräche zwischen festen Moderatoren oder mit Gästen statt. Ein Hörbuch ist ein vorgelesenes Buch. Meist lesen ein oder zwei Sprecher, oft Schauspieler, das Buch vor. Hörspiele ähneln Filmen: Sie haben eine Dramaturgie und verschiedene Sprecher, die Rollen besetzen und diese verkörpern.

 

Podcasts – kurzweilig und abwechslungsreich

Die Themen von Podcasts sind schier unendlich von True Crime, über Sport, Wissen, Thriller bis hin zu reinen Unterhaltungspodcasts – für jeden ist etwas dabei. Spezielle deutschsprachige Truckerpodcasts gibt es leider nicht. Englischsprachige aber schon:

„Trucker Dump“ ist ein unterhaltsamer Podcast von Truckern für Truckern. „Alice isn´t dead“ ist eine fiktionale Geschichte von einem Trucker, der durch ganz Amerika fährt, um seine Frau zu finden.

  • „Trucker Dump“ und „Alice isn’t dead“ bekommt ihr auf Spotify zu hören

Spotify bietet nicht nur eine riesige Menge an Musik, auch Podcasts könnt ihr dort kostenlos hören. Android und iOS-Smartphones haben außerdem eigene Podcast-Apps, zudem bieten Soundcloud oder Deezer auch Podcasts an.

Einige der beliebtesten Podcasts in Deutschland

Jede Woche eine neue Folge, die verschiedensten Inhalte und richtig viel Abwechslung. Bei der Anzahl an Podcasts fällt die Auswahl gar nicht leicht. Wir haben euch deshalb eine Liste der bekanntesten Podcasts erstellt:

Fest und Flauschig: Jan Böhmermann und Olli Schulz unterhalten sich und polarisieren mit ihren Meinungen wie eh und je. Dabei kann es sich um fiktive Berichte aus den Leben der beiden oder aktuelle politische und kulturelle Ereignisse drehen.

Gemischtes Hack: Ein Comedy-Format von Felix Lobrecht und Tommy Schmitt.

Radio Nukular: Hier setzen die Moderatoren Max, Chris und Dominik auf das Thema Nostalgie und behandeln Filmklassiker, Videospiele und Musik der 80er und 90er.

Was jetzt? ist der werktägliche Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE, in dem die Redakteurinnen und Redakteure die Themen des Tages besprechen, die sie besonders spannend finden.

Schmutzige Geschäfte oder Mordlust: Zwei Beispiele beliebter True Crime Podcasts, die sich mit wahren Verbrechen, Kriminalfällen und deren Hintergründen beschäftigen.

Deutschlandfunk Hintergrund: 20-minütiger journalistischer Podcast, der sich täglich mit einem politischen Thema beschäftigt.

Hörbücher für den langen Hörspaß

Ein mitreißendes Hörbuch eignet sich sehr gut, um einen Stau zu überbrücken, denn die Stunden fließen nur so dahin. Im Schnitt dauert ein Hörbuch zwischen acht und zehn Stunden. Ein Ausreißer nach oben ist dabei das Hörbuch „Unendliches Spiel“ mit 78 Stunden! Es basiert auf David Foster Wallace 1500-Seiten-Roman „Unendlicher Spaß“.

Damit es nicht langweilig wird, haben sich die Produzenten mit vielen verschiedenen Sprechern und tollen Soundeffekten einiges einfallen lassen. Im Gegensatz zu den meisten Hörbüchern ist „Unendliches Spiel“ sogar umsonst.

Da Hörbücher so facettenreich wie Bücher sind und die bekanntesten Genres wie Thriller, Abenteuer, Krimi und Fantasy umfassen, stellen wir euch die wichtigsten Plattformen vor, auf denen ihr Hörbücher findet.

Anbieter von Hörbüchern

Audible: Die Amazon-Tochter Audible ist der Platzhirsch unter den Anbietern und bietet neben Hörbüchern auch Podcasts und Hörspiele an. Über die App kann man einzelne Hörspiele kaufen oder ein monatliches Abonnement für 9,95 Euro abschließen und damit jeden Monat ein Hörbuch hören.

BookBeat: Das Hörbuch-Portal BookBeat hat nicht so viele Bücher im Angebot wie Audible, aber sie bietet eine Flatrate an. Das heißt, man kauft sich kein Buch, sondern kann für 9,99 Euro 25 Stunden Hörbücher hören oder für 19,99 Euro unbegrenzt viele Stunden.

Vorleser.net: Ausschließlich Klassiker von Goethe, über Grimmsche Märchen und Arthur Conan Doyle findet ihr gratis auf Vorleser.net.

Spotify: Auch die Streaming-Plattform Spotify bietet inzwischen eine Vielzahl an Hörbüchern an.

Hörspiele – vielfältig, aufregend und fast wie ein Film

Autoren von Hörspielen wollen, ähnlich wie Filmregisseure, ihre Hörer in eine andere Welt entführen. Mit Soundkulisse und verschiedenen Sprechern bieten sie tolle Unterhaltung. Von Kurzformaten, die unter einer Stunde liegen, bis hin zu mehreren Stunden oder Serien – Hörspiele sind sehr vielfältig. Auch inhaltlich decken sie von spannenden Krimis, gruseligen Horrorspielen über Geschichtsromanen viele Genres ab. Audible verkauft Hörspiele einzeln, ähnlich wie Hörbücher. Über ein monatliches Abo bei Spotify hat man zwar weniger Zugriff auf Langformate, dafür jedoch auf viele unterschiedliche Hörspiele.

Zu den bekanntesten und beliebtesten Hörspiel-Serien gehören „Die drei Fragezeichen“, „Sherlock Holmes“ oder auch der „Radio Tatort“. Zwei spannende Thriller mit Laufzeiten von über sieben Stunden sind „Amokspiel“ von Sebastian Fitzek oder Frank Schätzings „Schwarm“.

 

Ihr habt Tipps für tolle Podcasts, Hörbücher und Hörspiele? Dann teilt sie mit uns und schreibt sie in die Kommentare.

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Lenk- und Ruhezeiten ‒ Alles, was ihr als LKW-Fahrer wissen müsst https://www.stories-from-the-tanke.de/lenk-und-ruhezeiten/ https://www.stories-from-the-tanke.de/lenk-und-ruhezeiten/#respond Wed, 30 Oct 2019 14:15:45 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1781 Bei den  gesetzlich geregelten Lenk- und Ruhezeiten ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Eingeführt wurden die Regelungen 2006, um das Unfallrisiko auf den Straßen zu verringern und die Fahrer zu schützen. Denn sie regeln genau, wie viele Stunden Berufskraftfahrer auf der Straße verbringen dürfen und welche LKW-Pausenzeiten gelten. Und das europaweit. […]]]>

Bei den  gesetzlich geregelten Lenk- und Ruhezeiten ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Eingeführt wurden die Regelungen 2006, um das Unfallrisiko auf den Straßen zu verringern und die Fahrer zu schützen. Denn sie regeln genau, wie viele Stunden Berufskraftfahrer auf der Straße verbringen dürfen und welche LKW-Pausenzeiten gelten. Und das europaweit. Aber welche Regelungen beinhaltet die EG-Verordnung zu den Lenk- und Ruhezeiten genau?

Wir haben euch die wichtigsten Informationen sowie die Ausnahmeregelungen zusammengefasst! 

Lenk – und Ruhezeiten ‒ ein erster Überblick

Wie lange ihr mit dem LKW unterwegs sein dürft und wie oft und wie lange ihr Pause machen müsst, ist in der Verordnung (EG) Nr. 561/2006 genau festgelegt. Aber auch im Arbeitszeitengesetz (ArbZG) oder in der Fahrpersonalverordnung (FPersV) sind diese Themen definiert.

Für wen gelten die Regeln?

Für alle Berufskraftfahrer,

  • die Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen fahren und dieses für die gewerbliche Beförderung von Gütern und Personen nutzen
  • die selbstständig arbeiten (seit 2012)

Zudem betrifft das Gesetz auch Busfahrer und Fahrer, die mit Sattelanhänger und Anhänger unterwegs sind.

Da die Lenk- und Pausenzeiten regelmäßig kontrolliert werden, müssen die Fahrzeuge mit einem EG-Kontrollgerät ausgestattet sein. Dieses zeichnet die Lenk- und Ruhezeiten auf und macht so Kontrollen möglich. Die tägliche Ruhezeit schützt nicht nur die Fahrer, sondern ist auch im Interesse des Unternehmens, für das sie unterwegs sind. Aber dazu im nächsten Abschnitt mehr.

Warum werden Lenk – und Ruhezeiten kontrolliert?

Damit Fahrer an ihrem Arbeitsplatz im Truck gesetzlich geschützt sind, wurden die Lenk- und Ruhezeiten eingeführt. Sie legen genau fest, wie viele Stunden Lenkzeit zulässig sind und wie lange und wie oft Pausen eingehalten werden müssen. Das soll nicht nur Berufskraftfahrer vor Übermüdung schützen, sondern auch die generelle Sicherheit im Straßenverkehr verbessern.

Denn fehlende Pausen oder Überarbeitung führen zu Unkonzentriertheit, Müdigkeit und im schlimmsten Fall zu Unfällen.

Die Verordnung sorgt zudem dafür, dass Fahrer ihre wöchentliche oder auch tägliche Ruhezeit bei ihrem Arbeitgeber einfordern können. Für Logistiker und Disponenten bedeutet das: Sie müssen genügend Zeit für die gesetzlichen Pausen einplanen und können die Fahrer nicht dazu zwingen, ihre Lenkzeit zu verlängern, um beispielsweise noch schnell einen Auftrag zu erledigen.

Was ist die Lenkzeit?

Die Lenkzeit ist die Zeit, in der ihr euer Fahrzeug durch den Straßenverkehr, über die Autobahn oder über einen Parkplatz bewegt. Das Warten an Bahn- und Grenzübergängen, in Staus oder an Ampeln und Kreuzungen zählt ebenfalls zur Lenkzeit. Nicht dazu zählt dagegen zum Beispiel der Weg von der eigenen Wohnung bis zur Arbeitsstelle.

Die zulässigen Lenkzeiten sind:

  • Täglich eine maximale Lenkzeit von 9 Stunden innerhalb eines Gesamtzeitraumes von 24 Stunden
  • Höchstens zweimal pro Woche darf die tägliche Lenkzeit auf 10 Stunden erhöht werden
  • Die maximale wöchentliche Lenkzeit beträgt 56 Stunden zwischen Montag 00.00 Uhr und Sonntag 24.00 Uhr
  • Am Stück dürfen maximal 4,5 Stunden gefahren werden
  • Danach muss eine Pause von mindestens 45 Minuten eingelegt werden

Die Pausen werden im Fachdeutsch auch Fahrt- oder Lenkzeitunterbrechung genannt. Eine Ausnahmeregel besteht: Wenn ihr innerhalb der 4,5 Stunden schon 15 Minuten Pause gemacht habt, könnt ihr dann auch nur eine halbe Stunde Pause machen. Nach der Fahrtunterbrechung beginnt dann wieder die reguläre Lenkzeit von maximal 4,5 Stunden.

Besonders wichtig: Die Lenkzeit ist nicht gleichzusetzen mit der Arbeitszeit. Wartungsarbeiten am LKW oder das kontrollieren der Ladung zum Beispiel gehören zur Arbeitszeit, sind jedoch nicht Bestandteil der Lenkzeit.

LKW-Ruhezeiten gewährleisten eine arbeitsfreie Zeit

Die Ruhezeit legt fest, wie lange Berufskraftfahrer sich ausruhen müssen. Die tägliche Ruhezeit beträgt mindestens 11 Stunden. In dieser Zeit dürft ihr keine Tätigkeiten ausüben, die mit der Arbeit zu tun haben. Also keine Fahrten, keine Arbeiten an der Ladung oder Wartungsarbeiten sowie keine Arbeitsbereitschaft.

Aufteilung der Ruhezeiten in Zeitblöcke

Die Ruhezeiten dürfen auch in Zeitblöcke aufgeteilt werden. So ist es möglich, zuerst eine Pause von mindestens 3 Stunden und später noch eine weitere Pause von 9 Stunden einzulegen.

Wer aufmerksam gelesen hat, kommt hier auf 12 statt auf 11 Stunden Ruhezeit am Tag. Das ist kein Rechenfehler unsererseits, sondern genau richtig! Denn: Wer seine Ruhezeit aufteilt, muss seine Mindestruhezeit um eine Stunde auf 12 Stunden verlängern. Die Reduzierung der Ruhezeit auf mindestens 9 Stunden ist drei Mal zwischen zwei wöchentlichen Ruhezeiten möglich (kein Ausgleich erforderlich) – jeweils innerhalb eines 24 h Zeitraums.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, in der ersten Woche 45 Stunden Ruhezeit einzulegen. In der zweiten Woche darf die Ruhezeit dann ausnahmsweise auf 24 Stunden reduziert werden, sofern ihr in der dritten Woche die fehlenden 21 Stunden nachholt.

Das bedeutet, dass dann statt der vorgeschriebenen wöchentlichen Ruhezeit von 45 Stunden weitere 21 Stunden in dieser Woche hinzukommen. Bevor diese zusätzlichen Stunden nachgeholt werden können, müssen allerdings schon die täglichen 11 Stunden Ruhezeit absolviert sein. Das ergibt schlussendlich mindestens 30 Stunden Pause am Stück.

Lange Pausen im LKW sind nicht mehr zulässig

Seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 20. Dezember 2017 dürfen LKW-Fahrer ihre wöchentlichen Ruhezeiten offiziell nicht mehr im Fahrzeug verbringen. Stattdessen soll ein angemessener Ort für die Ruhepause gesucht werden. Das kann zum Beispiel ein Hotel sein. Die Fahrerkabine eignet sich dagegen nicht für längere Ruhezeiträume, die über die täglichen Ruhezeiten und die reduzierten wöchentlichen Ruhezeiten hinausgehen. Regelmäßige Aufenthalte in der LKW-Kabine sind also nicht mehr erlaubt. Und das auch, wenn ihr eine Schlafkabine habt.

Aber was heißt das jetzt eigentlich genau?

Nach einer regulären Schicht dürft ihr in der Fahrerkabine übernachten. Die wöchentliche Ruhezeit von mindestens 45 Stunden dürft ihr allerdings nicht mehr im LKW verbringen. Wer die gesetzlichen Ruhezeiten dennoch im LKW verbringt, riskiert Strafen.

Was passiert, wenn ich mich nicht an die Regelungen halte?

In der Theorie klingt das plausibel und verständlich. Aber was passiert, wenn ihr nicht auf Anhieb einen Parkplatz und einen passenden Ort für eure Ruhezeit findet? Schließlich ist der Parkplatzmangel ein altbekanntes Problem, für das es immer noch keine Lösung gibt. In diesen Fällen heißt es: Ruhe bewahren.

Es gibt nämlich Hilfsmittel, wie zum Beispiel die UTA Parkplatz Services, mit denen ihr schnell sichere Parkplätze finden können. Wichtig ist, dass nach dem sicheren Abstellen des Fahrzeugs die Verzögerung direkt notiert wird. Wird die Tageslenkzeit überschritten oder die gesetzlich festgelegte Ruhezeit um maximal 60 Minuten verschoben, gilt das als geringeres Verschulden und wird nur mit einem Verwarnungsgeld geahndet. Wer die Vorschriften zu den Lenk- und Ruhezeiten insgesamt nicht einhält, dem droht eine saftige Geldstrafe. Und die bekommt sowohl der LKW-Fahrer, als auch das Unternehmen, für das er fährt.

Fahrpausen sind wichtig!

Arbeitszeit, Lenkzeit, tägliche und wöchentliche Ruhezeit: Wir haben es einleitend bereits erwähnt: Es ist ein unendlicher Dschungel von Vorschriften. Auf viele mag das überflüssig und bürokratisch wirken. Aber die Regelungen sind wichtig. Sie sorgen für den Schutz aller Menschen, die am Straßenverkehr beteiligt sind. Und letztlich schützen sie auch den LKW-Fahrer als Arbeitnehmer.

 

 

 

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Wenn es dem Reifen zu heiß wird – erhöhte Pannengefahr durch Sommerhitze https://www.stories-from-the-tanke.de/reifen/ https://www.stories-from-the-tanke.de/reifen/#comments Fri, 14 Jun 2019 09:35:56 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1740 Das schöne Wetter in den letzten Wochen hat so richtig Geschmack auf den Sommer gemacht. Der Winter scheint nun endgültig vorbei, die Winterreifen sind eingemottet, die Sommerreifen aufgezogen. Sollten sie zumindest. Denn in jeder Jahreszeit macht der richtige Reifen den Unterschied. Und wenn es in diesem Jahr wieder einen Jahrhundertsommer so wie im letzten Jahr […]]]>

Das schöne Wetter in den letzten Wochen hat so richtig Geschmack auf den Sommer gemacht. Der Winter scheint nun endgültig vorbei, die Winterreifen sind eingemottet, die Sommerreifen aufgezogen. Sollten sie zumindest. Denn in jeder Jahreszeit macht der richtige Reifen den Unterschied. Und wenn es in diesem Jahr wieder einen Jahrhundertsommer so wie im letzten Jahr gibt, ist Vorsicht angesagt. Denn wenn der Reifen platzt, ist es zu spät. Deshalb haben wir für Stories von der Tanke einmal zusammengefasst, wie ihr eure LKW und insbesondere die Reifen unbeschadet durch den kommenden Sommer bringt.

1. Sommerreifen aufziehen

Winterreifen haben eine weichere Gummimischung, was bei großer Hitze zu Schäden führen kann. Ganzjahresreifen sind auch nicht die optimale Lösung, denn auch ihre Gummimischung ist nicht für extreme Hitzeperioden ausgelegt. Sommerreifen dagegen sind gegen hohe Temperaturen viel besser gewappnet. Daher solltet ihr, wenn ihr es noch nicht gemacht habt, schnell die Sommerreifen aufziehen und nicht vergessen, die Winterreifen fachgerecht zu lagern, damit sie vor Beschädigungen geschützt sind. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass immer gleichartige Reifen auf einer Achse montiert werden. Welche Sommerreifen auf welcher Achse gefahren werden dürfen, unterscheidet sich je nach Fahrzeug. Wie das bei eurem LKW ist, könnt ihr im Fahrzeugbrief nachlesen.

2. Reifen regelmäßig überprüfen

Gerade LKW Reifen sind im Dauerbetrieb hohen Belastungen ausgesetzt, bei Hitze steigt diese zusätzlich an. Deshalb ist es ratsam vorzubeugen und die Bereifung in regelmäßigen Abständen auf Schäden zu überprüfen. Sind LKW-Reifen porös oder weisen bereits Risse in der Lauffläche und den Flanken auf, sollten sie möglichst schnell ausgetauscht werden. Das könnt ihr z.B. über den UTA Reifen Service mit einer großen Auswahl an Tankstellen und Werkstätten schnell erledigen lassen. So vermeidet ihr Pannen oder sogar Unfälle schon im Vorfeld. Das gleiche gilt natürlich auch für jegliche andere Beschädigungen, die ihr am Reifen entdeckt.

3. Den richtigen Reifendruck wählen

Das ist beim LKW das A und O der Prävention, ganz unabhängig von der Reifengröße. Deshalb kontrolliert ihr am besten direkt beim nächsten Besuch an der Tankstelle den Reifendruck bei eurem Fahrzeug  und korrigiert auf die vom Hersteller vorgegebenen Werte. Aber Achtung: Reifendruck immer bei kalten Reifen kontrollieren. Dieser Vorgang sollte regelmäßig alle zwei bis drei Wochen wiederholt werden.

Zu hoher Druck ist nicht günstig, da die Luft im Reifen sich bei Hitze ausdehnt und er unter Umständen platzen kann. Besonders gefährlich ist es jedoch, wenn der Reifen zu wenig Druck aufweist. Bei konstanten Temperaturen über 30 Grad kann der Asphalt bis zu 60 Grad heiß werden, dann werden die Reifen weicher, die Auflage vergrößert sich, sie verschleißen schneller und es besteht die Gefahr, dass die Reifen überhitzen und sogar anfangen zu brennen. Wenn es wirklich mal zu einem Reifenbrand kommt, empfiehlt der ADAC besonnen zu reagieren und nicht direkt eine Vollbremsung zu machen. Am besten mit Warnblickanlage auf dem Standstreifen so lange weiter fahren, bis der brennende Reifen sich von der Felge gelöst hat – so zumindest die Empfehlung des ADAC. So verhindert ihr auch, dass das Feuer sich auf den ganzen LKW ausbreiten kann und die Ladung sich ebenfalls entzündet. Aber soweit muss es nicht kommen, wenn ihr vorbeugt.

4. Auf die Profiltiefe achten

Denn zu wenig Profil auf dem Reifen ist nicht nur gefährlich, insbesondere auf nasser Fahrbahn. Fahrer, die mit abgefahrenen Reifen unterwegs sind, riskieren empfindliche Geldstrafen und sogar Punkte in Flensburg. Und das will schließlich auch niemand. Also: Auch an den Sommerreifen immer schön die Profiltiefe überprüfen! Vorgeschrieben ist bei LKW europaweit eine Profiltiefe von mindestens 1,8 mm, allerdings nimmt die Haftung bereits ab einer Profiltiefe von 4,0 mm ab. Die Polizei rät deshalb, ab einem Profil von 3 mm oder weniger bei Sommerreifen und Ganzjahresreifen diese zu wechseln. Das Reifenprofil lässt sich ganz einfach mit einer 1-Euro Münze überprüfen: Drückt die Münze in eine Vertiefung des Reifenprofils. Wenn der goldene Rand nicht mehr zu sehen ist, ist das Profil noch ausreichend. Wird der Rand sichtbar oder befindet sich nur knapp unter der Profiloberfläche, ist es Zeit, den Reifen auszutauschen.

Macht euer Fahrzeug rechtzeitig sommerfertig. Mit unseren Tipps solltet ihr den Sommer dann sicher überstehen und auch eure Reifen nicht über strapazieren, wenn es mal wieder sehr heiß wird. Eine Panne kann schließlich niemand gebrauchen. Und ihr müsst eure Transporte ja auch pünktlich und sicher beim Kunden abliefern und wollt nicht mit geplatzten Reifen auf dem Seitenstreifen enden. Habt ihr noch weitere Tipps für eure Kollegen? Schreibt sie in die Kommentare. Wir jedenfalls wünschen euch allzeit gute Fahrt!

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Was ihr schon immer über Jochen Hahn wissen wolltet! https://www.stories-from-the-tanke.de/jochen-hahn-fragen-2/ https://www.stories-from-the-tanke.de/jochen-hahn-fragen-2/#respond Tue, 04 Jun 2019 14:19:11 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1758 Erinnert ihr euch noch? Vor ein paar Wochen haben wir euch auf dem Facebook-Kanal von UTA gefragt, was ihr schon immer von Truck-Racing Legende Jochen Hahn wissen wolltet! Ihr habt uns Eure Fragen geschickt. Wir von Stories from the Tanke sind zu Jochen Hahn ins Training gefahren und haben ihn um Antworten gebeten. Was er […]]]>

Erinnert ihr euch noch? Vor ein paar Wochen haben wir euch auf dem Facebook-Kanal von UTA gefragt, was ihr schon immer von Truck-Racing Legende Jochen Hahn wissen wolltet! Ihr habt uns Eure Fragen geschickt. Wir von Stories from the Tanke sind zu Jochen Hahn ins Training gefahren und haben ihn um Antworten gebeten. Was er uns alles erzählt hat? Wir verraten es euch:

Runde um Runde!

Wusstet ihr, dass Jochen Hahn jedes Jahr ca. 15.000 Kilometer zurücklegt und das nur bei seinen Rennen? Das entspricht in etwa der Strecke, die man von Hamburg bis nach Kapstadt zurücklegen müsste. Und da sind die Testfahrten in seinem Truck noch nicht eingerechnet.

Aber welches Auto fährt Jochen Hahn eigentlich privat?

Da setzt der Truck Racing Star auf zwei Pferde. Entweder er ist auch dann sportlich unterwegs – mit seinem 3er BMW E21 Alpina. Oder er geht es gemütlicher an: mit einer Ape 50. Damit würden wir Jochen Hahn auch gerne mal über den Nürburgring flitzen sehen und ihr?

Kann man bei Jochen Hahn mal mitfahren?

Ja, klar! Zum Beispiel bei den den offiziellen Taxifahrten auf dem Nürburgring. Das Redaktionsteam von Stories from the Tanke meldet sich schon einmal für eine rasante Fahrt an.

Sollten Truck Rennen nicht auch im Fernsehen übertragen werden?

Natürlich findet auch die Truck Racing Legende es sehr schade, dass seine Rennen nicht im Fernsehen übertragen werden. Kleiner Trost: Es gibt zahlreiche Truck-Grand-Prix, die über Live-Stream empfangen werden können, z.B. unter www.truck-grand-prix.de.

Noch aufgeregt, vor den Rennen?

Nicht nur ihr durftet Fragen stellen. Auch das Stories from the Tanke Team hat seinen Champion gelöchert. Wir wollten wissen, wie aufgeregt der erfolgreiche Rennfahrer vor seinen Rennen noch ist. Schließlich hat er schon zahlreiche Runden hinter sich, da müsste es doch eigentlich schon Routine sein. Aber weit gefehlt:

„Kein Rennen ist wie das andere und jedes Mal packt mich kurz vor dem Start dieses leichte Kribbeln. Da hilft mir auch die Erfahrung aus unzähligen Truck-Grand-Prix nicht.“

Und was macht der Champion, wenn er nicht im Racing-Truck sitzt?

Schrauben und Testen! Jochen Hahn baut nämlich tatsächlich Racing Trucks. Der Motorsport lässt einen eben auch in der Freizeit nicht los. Aber kehren wir mal auf die Rennstrecke zurück.

3 Dinge, die bei einem Rennen niemals fehlen dürfen?

Das ist eine leichte Frage: „Meine Frau, Ersatzbrille und meine Rennkleidung“. Dazu hat er als Maskottchen stets eine Packung Zigaretten in der linken Hosentasche.

Wie sieht’s mit einer Lieblingsrennstrecke aus?

Wir hätten ja gedacht, dass es der Nürburgring ist. Aber weit gefehlt. Jochen Hahn ist da sehr diplomatisch: „Alle Strecken, auf denen man gewonnen hat, zählen zu den Lieblingsstrecken.“ Wir haben trotzdem noch eine konkrete Antwort aus ihm heraus gekitzelt und dürfen verraten: Jochen Hahns absolute Lieblingsstrecke ist Jarama in Spanien.

Erfolgshunger?

Hungrig auf Erfolge ist Jochen Hahn immer noch, auch wenn er die Zahl seiner Titel kaum noch überblicken kann. „Ich fahre nicht um den zweiten Platz oder Platz 3, sondern ich will bei jeder Veranstaltung ganz vorne sein.“ Wir drücken ihm auf jeden Fall die Daumen. Und ihr?

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LKW Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen: Umfahren oder Pausieren! https://www.stories-from-the-tanke.de/lkw-fahrverbote/ https://www.stories-from-the-tanke.de/lkw-fahrverbote/#respond Wed, 15 May 2019 09:29:57 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1750 Nächste Woche ist Christi Himmelfahrt. Einer von neun bundesweiten Feiertagen. Aber nicht alle Feiertage werden in jedem Bundesland begangen. Fronleichnam zum Beispiel nicht. Damit einher gehen die entsprechenden LKW-Fahrverbote. Aber wie machen LKW-Fahrer das, wenn sie, um ans Ziel zu gelangen, durch ein Bundesland fahren müssen, in dem das Fahrverbot gilt? Wir haben für Stories […]]]>

Nächste Woche ist Christi Himmelfahrt. Einer von neun bundesweiten Feiertagen. Aber nicht alle Feiertage werden in jedem Bundesland begangen. Fronleichnam zum Beispiel nicht. Damit einher gehen die entsprechenden LKW-Fahrverbote. Aber wie machen LKW-Fahrer das, wenn sie, um ans Ziel zu gelangen, durch ein Bundesland fahren müssen, in dem das Fahrverbot gilt? Wir haben für Stories from the Tanke nach Antworten gesucht und uns einmal genauer mit den Fahrverboten beschäftigt.

Das Sonntagsfahrverbot und das Feiertagsfahrverbot

Bevor wir uns den wirklich spannenden Fragen widmen, sehen wir uns das LKW-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen noch einmal an: Was bedeutet es überhaupt und warum gibt es diese Regelung?

In Deutschland wurde das Gesetz zu den Fahrverboten bereits 1956 eingeführt. Geregelt ist es in der Straßenverkehrsordnung (StVO) §30, Abschnitt 3. Im Rahmen des Sonntagsfahrverbots dürfen von 0 bis 22 Uhr LKW mit mehr als 7,5 Tonnen und LKW mit Anhänger, unabhängig vom zulässigen Gesamtgewicht, nicht auf den Straßen und der Autobahn unterwegs sein. Die gleichen Regeln greifen beim Feiertagsfahrverbot.

Grundsätzlich ist das Fahrverbot auch in anderen EU-Ländern geregelt. Neben Deutschland haben auch Frankreich, Griechenland, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Rumänien, Polen, Slowenien, Tschechien, Ungarn und die Schweiz ein LKW-Fahrverbot für Sonn- und Feiertage. Die konkreten Regelungen zum Beispiel im Hinblick auf das zulässige Gesamtgewicht unterscheiden sich allerdings von Land zu Land und liegen zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen.

Zusätzlich dazu gibt es in Deutschland seit dem Ende der 1960er Jahre auch ein Fahrverbot, das samstags gilt: Von Juli bis August dürfen LKW also auch samstags zwischen 7 und 20 Uhr nicht fahren. Damit soll der Ferienverkehr entlastet werden.

Das Für und Wider: Ist das LKW-Fahrverbot nun gut oder Unsinn?

Die Begründung für das Fahrverbot ist einfach: Es geht um Lärmschutz. Menschen, die das Wochenende zur Erholung benötigen, sollen vor zu viel Verkehrslärm geschützt werden. Hier stellt sich natürlich die Frage, was mit den LKW-Fahrern ist, die ihre Ruhezeiten an Sonn- und Feiertagen auf irgendwelchen Rasthöfen verbringen und mit ganz anderen Problemen als Lärm kämpfen – auch wenn Lärmbelästigung natürlich keine Kleinigkeit ist. Aber das ist ein anderes Thema.

Außerdem geht es um die Entlastung des erhöhten Verkehrsaufkommens an den Wochenenden, ausgelöst durch Wochenendurlauber. Was mit den vielen Pendlern im Berufsverkehr an den anderen Wochentagen ist, steht nicht zur Debatte. Das liegt wohl daran, dass die Regelung schon etwas älter ist und damals eben noch nicht so viele Menschen zwischen Arbeitsstätte und Wohnort gependelt sind.

Das Argument für das Fahrverbot, das wohl am meisten zieht, ist aber der Umweltschutz. Man erhofft sich weniger Belastung durch umwelt- und gesundheitsschädigende Abgase.

Übrigens: Auch wenn es die LKW-Fahrverbote nicht geben würde, wären LKW-Fahrten an Sonn- und Feiertagen nicht so leicht umsetzbar. Da hat nämlich auch das Verbot der Sonntagsarbeit ein Wörtchen mitzureden. Aber auch das ist ein anderes Thema und soll hier nur kurz erwähnt sein.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Was wäre eine gesetzliche Regelung ohne Ausnahmen, die sie bestätigen? Vielleicht machen die Ausnahmen es auch komplizierter. Oder einfacher. Das muss dann wohl jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt sie jedenfalls, die Ausnahmeregelungen. 

Das Fahrverbot gilt nämlich nicht für: 

  • kombinierten Güterverkehr Schiene-Straße, also zwischen dem Versender und dem nächstgelegenen Verladebahnhof beziehungsweise vom nächstgelegenen Entladebahnhof bis zum Empfänger. Aber Vorsicht: Die Entfernung darf nicht größer als 200 Kilometer sein. 
  • kombinierten Güterverkehr Hafen-Straße zwischen der Belade- oder der entsprechenden Entladestelle und dem nächsten Hafen. Hier gilt eine maximale Entfernung von 150 Kilometern. 
  • Bergung-, Abschlepp-, Pannenhilfsfahrzeuge bei Unfällen und anderen Notfällen.

Außerdem gibt es Ausnahmeregelungen für den Transport verschiedener verderblicher Waren, also hauptsächlich Lebensmittel. Dazu gehören frische Milch und Milcherzeugnisse, frisches Fleisch und Fleischerzeugnisse, lebende Fische oder frische Fische und Fischerzeugnisse, sowie verderbliches Obst und Gemüse. In diesem Zusammenhang darf dann auch die Fahrt zurück mit einem leeren Lastkraftwagen getätigt werden. Und für wen diese Ausnahmen nicht gelten, der kann in besonderen Fällen eine Ausnahmegenehmigung beantragen. 

Aber für welche Tage gilt das LKW-Fahrverbot denn nun überhaupt? Wir haben es für euch zusammengefasst.

Feiertage in Deutschland

Insgesamt gibt es in Deutschland neun gesetzliche Feiertage, die bundesweit begangen werden. Dazu gehören: 

  • Neujahr
  • Karfreitag
  • Ostermontag
  • Tag der Arbeit am 1. Mai
  • Christi Himmelfahrt
  • Pfingstmontag
  • Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober
  • 1. Weihnachtsfeiertag
  • 2. Weihnachtsfeiertag

Da an diesen Tagen LKW in der gesamten Bundesrepublik nicht fahren dürfen – bis auf wenige Ausnahmen aber darauf kommen wir später noch einmal zu sprechen – ist das für die Logistikbranche und besonders die Fahrer nur bedingt ein Problem. Schwierig bei der Streckenplanung und für das Einhalten der strengen Timings sind die anderen Tage. Nämlich die, die nur in manchen Bundesländern gelten. Dazu gehören: 

  • Fronleichnam: Gilt nur in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Außerdem gibt es hier besondere Ausnahmeregelungen durch NRW im Ländergrenzbereich zu Niedersachsen. 
  • Reformationstag: Gilt nur in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. 
  • Allerheiligen: Gilt nur in Baden-Württemberg, Bayern, NRW, Rheinland-Pfalz und im Saarland. 

Außerdem gibt es übrigens auch noch Feiertage, an denen das LKW- Fahrverbot gar nicht gilt: 

  • Heilige Drei Könige
  • Mariä Himmelfahrt
  • Buß- und Bettag

Und was macht ein LKW-Fahrer, wenn er durch ein Bundesland muss, in dem das Fahrverbot gilt?

Da haben wir schlechte Nachrichten: Ein LKW-Fahrer kann da im Grunde nichts machen. Es bleibt nur Umfahren oder eine Zwangspause einlegen. Gute Disponenten und Logistiker haben die Feiertage aber zum Glück bei ihrer Routenplanung im Hinterkopf. Sonst würde es wahrscheinlich auch ein fürchterliches Chaos auf Straßen und Rastplätzen geben und niemand könnte die Zeitpläne einhalten.

Und jetzt seid ihr an der Reihe, liebe LKW-Fahrer: Wie geht ihr mit dem Sonntags- und dem Feiertagsfahrverbot um? Und wie machen es die Disponenten und Logistiker unter euch? Schreibt es uns in die Kommentare, tauscht euch aus und helft euren Kollegen mit Tipps!

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LKW-Fahrerinnen: Frauen in der Männerdomäne https://www.stories-from-the-tanke.de/frauen-in-der-maennerdomaene/ https://www.stories-from-the-tanke.de/frauen-in-der-maennerdomaene/#comments Tue, 26 Feb 2019 14:29:35 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1696 Sie sind noch immer Exotinnen in ihrem Job: LKW-Fahrerinnen. Wer einer LKW-Fahrerin begegnet, hat wohl meist direkt irgendein Klischee im Kopf. Aber wie ist das eigentlich, als Frau in einer Männerdomäne zu arbeiten? Wir haben für Stories from the Tanke eine Truckerin gefragt, die es wissen muss: Daniela Kampschulte sitzt seit 12 Jahren auf dem Bock und liebt […]]]>

Sie sind noch immer Exotinnen in ihrem Job: LKW-Fahrerinnen. Wer einer LKW-Fahrerin begegnet, hat wohl meist direkt irgendein Klischee im Kopf. Aber wie ist das eigentlich, als Frau in einer Männerdomäne zu arbeiten? Wir haben für Stories from the Tanke eine Truckerin gefragt, die es wissen muss: Daniela Kampschulte sitzt seit 12 Jahren auf dem Bock und liebt ihren Job. Sie erzählt von Herausforderungen und ihrer Liebe zum LKW-Fahren. 

Als Frau gegen Klischees und Vorurteile kämpfen

Direkt vornweg: Es ist nicht leicht. Aber das dürfte jedem klar sein. Frau hat in dieser männerdominierten Branche mit Vorurteilen zu kämpfen. Und auch wenn Daniela Kampschulte weit entfernt davon ist, irgendwelche Klischees zu bedienen, musste sie sich schon einige Sprüche von anderen LKW-Fahrern anhören. Was sie auf Sätze wie „Frauen gehören an den Herd und nicht ans Steuer eines 40 Tonners“ antwortet? Ganz einfach: „Wenn du nicht kochen kannst, ist das dein Problem! Ich kann beides: kochen und LKW fahren.“ Und das beweist sie jeden Tag. „Einmal stand ich mit Kollegen in einem Stahlwerk zum Verladen, als einer der Fahrer meinte, dass Männer viel besser fahren könnten als Frauen. Als ich ihn dann nach seinen vier erfolglosen Versuchen, rückwärts in ein Tor zu fahren, mit den Worten ‚Gibt das heute noch was? Wir wollen alle noch laden. Steig aus, ich fahre deinen LKW jetzt da rein!‘ von seinem Bock geholt und den LKW für ihn reingefahren habe, wurde er abwechselnd rot vor Wut und blass vor Scham“, erzählt die 41-Jährige uns schmunzelnd.

Situationen wie diese seien aber nicht die Regel. Der Großteil der männlichen LKW-Fahrer käme mit ihr als Kollegin genauso gut klar, wie mit den anderen. „Die Kollegen, denen ich auf dem Rastplatz begegne, reagieren mal so mal so. Die einen grüßen und gehen ihrer Wege, die anderen bleiben stehen und man hält ein Pläuschchen. So unterschiedlich die Menschen sind, so verschieden sind auch die Reaktionen“, erzählt Kampschulte gelassen.

Interview mit Daniela Kampschulte: Frauen in der Männerdomäne | SFTT

Traumberuf LKW-Fahrerin?

Zuerst konnte sie sich nicht vorstellen, als Berufskraftfahrerin zu arbeiten. Heute fragt sie sich, warum sie so gedacht hat. Daniela Kampschulte liebt ihren Beruf. Was sie besonders mag? „Eigentlich alles! Die Abwechslung, die unterschiedlichen Situationen und die jeden Tag auf’s neue gestellten Herausforderungen. Jeder Tag ist anders und das ist es, was den Job für mich ausmacht“, erzählt sie. Angefangen hat sie in einer kleinen Zeitungs-Spedition. Als die Ladung, die sie fahren musste, schwerer wurde, hat sie den Führerschein C/CE gemacht. Schon kurze Zeit später saß sie für eine Spedition hinterm Steuer eines 40-Tonners.

Aber auch wenn sie mit ihrem Job sehr glücklich ist, könnte sie sich inzwischen auch vorstellen auf die „andere Seite“ zu wechseln. Schließlich gibt es in der Logistik-Branche nicht nur den Beruf des Kraftfahrers. Die Arbeit in der Disposition würde ihr ebenfalls Spaß machen.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, dass es auch weibliche Berufskraftfahrer geben könnte. Aber es gibt sie, die Frauen, die in ihrem Berufsalltag mit 40 Tonnen im Schlepptau auf den Straßen unterwegs sind. Immer mal wieder tauchen sie in den Medien auf. Wirklich präsent in den Köpfen der Menschen außerhalb der Logistik-Branche sind sie jedoch nicht. Dabei sind von den knapp 21.600.000 Personen, die vergangenes Jahr in Deutschland einen LKW-Führerschein besaßen, sogar 36 Prozent Frauen. Bei den neu erteilten Fahrerlaubnissen waren es ein Jahr zuvor allerdings nur etwas mehr als fünf Prozent. Dabei werden Fahrer dringend gesucht und was spräche eigentlich dagegen, dass mehr Frauen als Kraftfahrerinnen auf Deutschlands Straßen unterwegs sind? Schließlich leben wir im Zeitalter der Emanzipation. Fest steht jedenfalls: Der Job des Berufskraftfahrers ist nicht leicht und doch so wichtig. Ob Männer oder Frauen hinterm Steuer sitzen, sollte dabei keine Rolle spielen. Und LKW-Fahrerinnen verdienen mindestens genauso viel Respekt, wie ihre männlichen Kollegen.

„Als LKW-Fahrerin brauchst du Herzblut und Überzeugung!“

Was sie anderen raten würde, die darüber nachdenken als Berufskraftfahrerin zu arbeiten? Auf diese Frage hat Daniela Kampschulte eine klare Antwort: „Bedenke, es ist kein Beruf mit geregelten Arbeitszeiten. Er ist gespickt mit Herausforderungen, Stress. Sei dir im Klaren, dass du eine Familie brauchst, die hinter dir steht, die deine mitunter lange Abwesenheit von daheim akzeptiert. Auf den Straßen wird es nicht reibungslos laufen. Du wirst dir dumme Sprüche anhören müssen. Für diesen Beruf brauchst du Herzblut und die Überzeugung, dass du diesen Beruf mit all seinen Widrigkeiten machen willst!“ Und zu guter Letzt ergänzt sie, „Lass dich nicht unterkriegen, kämpfe für das, was du willst und du wirst in dem Beruf glücklich.“ Also liebe Frauen: Wenn ihr über eine berufliche Veränderung nach denkt und euch vorstellen könnt täglich 40 Tonnen zu bewegen, traut euch!

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Tipps gegen den Sekundenschlaf https://www.stories-from-the-tanke.de/sekundenschlaf/ https://www.stories-from-the-tanke.de/sekundenschlaf/#respond Tue, 19 Feb 2019 13:29:23 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1679 So kurz und gleichzeitig so heimtückisch. Der Sekundenschlaf zählt zu den größten Gefahren im Straßenverkehr. Lange Fahrten, monotone Strecken, unregelmäßige Schlafzeiten und Nachtfahrten. Berufskraftfahrer sind besonders gefährdet, kurz am Steuer einzunicken. Das ist natürlich äußerst gefährlich – sowohl für die Fahrer selbst als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Wir haben für Stories from the Tanke […]]]>

So kurz und gleichzeitig so heimtückisch. Der Sekundenschlaf zählt zu den größten Gefahren im Straßenverkehr. Lange Fahrten, monotone Strecken, unregelmäßige Schlafzeiten und Nachtfahrten. Berufskraftfahrer sind besonders gefährdet, kurz am Steuer einzunicken. Das ist natürlich äußerst gefährlich – sowohl für die Fahrer selbst als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Wir haben für Stories from the Tanke Tipps gesammelt, mit denen Berufskraftfahrer aufgeweckt unterwegs sind.

Beim Sekundenschlaf müssen die Augen nicht unbedingt geschlossen sein, da der Zustand der Müdigkeit bei jedem Menschen anders aussieht. Der Sekundenschlaf kann sehr kurz auftreten oder sogar bis zu 15 Sekunden andauern. Zwei Sekunden bei Tempo 85 eingenickt, schon legt der LKW 50 Meter im Blindflug zurück. Ein bremsender Vordermann, ein plötzliches Stauende, eine scharfe Kurve – die Folgen können dramatisch sein. Laut Experten ist fast jeder vierte tödliche Unfall auf Autobahnen auf Sekundenschlaf am Steuer zurückzuführen. Nur halb so viele Unfälle entstehen durch Fahren unter Alkoholeinfluss. Womit wir übrigens nicht sagen wollen, dass Alkohol am Steuer okay wäre. Es gilt natürlich: Wer fährt trinkt nicht, wer trinkt fährt nicht.

Warnsysteme erfassen Anzeichen von Müdigkeit

Sensorbasierte Assistenzsysteme gehen das Problem Sekundenschlaf an. Die Systeme erfassen unterschiedliche Symptome von Konzentrationsschwäche und Müdigkeit, z.B. Fahrverhalten, Lenkbewegungen, Blickrichtung und Anzahl der Lidschläge. Durch Sitzvibrationen sowie optische und akustische Signale können die Systeme die Aufmerksamkeit des Fahrers auf das Verkehrsgeschehen lenken oder auf eine drohende Gefahr durch Übermüdung aufmerksam machen. Spezielle Einschlafwarner geben dem LKW-Fahrer ein entscheidendes Signal, sofort eine Erholungspause einzulegen.

Warnsignale beachten

Nicht jeder LKW ist mit speziellen Warnsystemen ausgestattet, die den Fahrer vor Übermüdung warnen. Umso wichtiger ist es daher, dass Fahrer selbst auf Anzeichen von Müdigkeit achten. Körperliche Anzeichen wie Augenbrennen, schwere Augenlider, Gähnen und Frösteln weisen auf steigende Müdigkeit hin und müssen ernst genommen werden. Auch Schwierigkeiten beim Spurhalten des LKW sind Alarmsignale für die nachlassende Konzentration. 

Das beste Mittel ist ausreichend Schlaf

Am besten ist es, die Gefahr eines Sekundenschlafs von Anfang an zu minimieren.

Das beste Mittel gegen Müdigkeit ist und bleibt ein erholsamer Schlaf. Vor einer Tour sollten LKW-Fahrer daher versuchen, ausreichend zu schlafen.

Bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit während der Fahrt hilft bereits ein Turboschlaf von 20 bis 30 Minuten extrem. Länger sollte ein kurzer Erholungsschlaf allerdings nicht dauern, da ansonsten tiefere Schlafstadien erreicht werden. Wer möchte, kann vor dem Kurzschlaf sogar noch einen Kaffee trinken. Das enthaltene Koffein wirkt erst nach 30 Minuten – hindert also nicht beim Einschlafen und hilft anschließend beim Wachwerden. Neben Schlafen eignet sich auch etwas Bewegung an der frischen Luft (z.B. joggen oder Kniebeugen), um den Kreislauf in Schwung zu bringen.

Vorsicht vor Wach-Machern

Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass Kaffee, Cola, Energy-Drinks und laute Musik beim Fahren wachhalten. Der Körper fühlt sich zwar kurz wacher, die Müdigkeit ist damit aber noch lange nicht besiegt. Im Gegenteil: sie wird nach hinten verschoben, sodass die Müdigkeitsattacke anschließend nur umso heftiger und damit gefährlicher ausfällt.  Den gleichen Effekt haben übrigens auch einige Medikamente wie Beruhigungsmittel oder Antiasthmatika.

Bessere Routenplanung und Rampenvorgaben

Nicht nur die Berufskraftfahrer selbst sind gefordert. Die Logistik sollte durch bessere Routenplanung und Rampenvorgen dafür sorgen, dass weniger Druck auf den Fahrern lastet. Aufgrund von Staus durch Baustellen oder Unfälle laufen Fahrer häufig Gefahr, die Routenplanung von Transportunternehmen oder die Rampenvorgaben des Verladens nicht mehr einhalten zu können. Wie hoch der Druck auch ist, LKW-Fahrer sollten immer eine Pause einlegen dürfen, wenn sie sich extrem müde fühlen.

Sekundenschlaf: LKW-Fahrer sind eine Risikogruppe – Tipps für aufgeweckte Fahrten gibt es auf Stories from the Tanke.

Tipps gegen den Sekundenschlaf auf einen Blick

Für einen kurzen Überblick haben wir alle Tipps gegen den Sekundenschlaf noch einmal für euch zusammengefasst:

  • Warnsysteme können dabei helfen, Fahrer auf Müdigkeit und Konzentrationsschwäche aufmerksam zu machen
  • Auf Ermüdungsanzeichen achten: Augenbrennen, schwere Augenlider, Gähnen, Frösteln, Schwierigkeiten beim Spurhalten
  • Für ausreichend Schlaf sorgen: vor und während der Tour. Auch kurze Schlafpausen von 20 bis 30 Minuten sind sehr sinnvoll
  • Auf sämtliche Wachhaltemittel verzichten: koffeinhaltige Getränke und bestimmte Medikamente
  • Bessere Routenplanung und Rampenvorgaben senken den Druck bei Fahrern und ermöglichen Erholungspausen
  • Frische Luft und Bewegung während der Pausen.

 

Wie schafft ihr es auf dem Bock immer wach zu bleiben? Wir freuen uns über noch mehr Tipps für mehr Sicherheit auf der Straße. Lasst eure Kollegen von eurem Wissen profitieren.

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Abbiegeassistent – Lebensrettende Technik im LKW https://www.stories-from-the-tanke.de/abbiegeassistent/ https://www.stories-from-the-tanke.de/abbiegeassistent/#respond Fri, 25 Jan 2019 16:19:27 +0000 https://www.stories-from-the-tanke.de/?p=1671 Stresssituation für LKW-Fahrer: Das Abbiegen in eine andere Straße. Blinker setzen, Spiegel checken und vorsichtig losfahren. Mehr kann ein Fahrer nicht tun. Hilfreich wären dabei zwei bis drei Augenpaare mehr. Sie könnten für Fahrradfahrer und Fußgänger, die die Straße überqueren, sogar lebensrettend sein. Aber mehr als zwei Augen hat der Mensch nun einmal nicht. Gut, […]]]>

Stresssituation für LKW-Fahrer: Das Abbiegen in eine andere Straße. Blinker setzen, Spiegel checken und vorsichtig losfahren. Mehr kann ein Fahrer nicht tun. Hilfreich wären dabei zwei bis drei Augenpaare mehr. Sie könnten für Fahrradfahrer und Fußgänger, die die Straße überqueren, sogar lebensrettend sein. Aber mehr als zwei Augen hat der Mensch nun einmal nicht. Gut, dass es technische Hilfsmittel gibt: Der Abbiegeassistent könnte Leben retten. Aber nur, wenn man ihn hat. Wir haben uns für Stories from the Tanke schlau gemacht, was ein Abbiegeassistent so alles kann und was es bedeutet, wenn er zur Pflicht wird.

Gefahr für Fahrradfahrer und Fußgänger

Abbiegende LKW – und auch Autos – sind für Fahrradfahrer und Fußgänger eine tödliche Gefahr. Laut einem Bericht aus September 2019 gab es mehr als 3000 Zusammenstöße zwischen Radlern und LKW, bei denen rund 700 Fahrradfahrer verletzt wurden. Nach Angaben des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) starben im Jahr 2018 insgesamt 34 Fahrradfahrer, weil sie von abbiegenden LKW übersehen wurden. Auch in den Jahren davor lag die Zahl bei um die 30 Todesopfern.

Die Schuldigen sind schnell gefunden. Der Trucker hätte besser gucken müssen, war unvorsichtig oder zu schnell. Und klar, so sieht es die Straßenverkehrsordnung vor: Fußgänger, die die Straße überqueren, in die man einbiegt, haben Vorrang. Von stärkeren Verkehrsteilnehmern wird Rücksichtnahme und Sorgfalt gefordert.

Nur wenige machen sich Gedanken darüber, dass LKW-Fahrer nicht mit Absicht Fahrradfahrer und Fußgänger übersehen. Und kaum ein Fahrradfahrer ist sich bewusst, dass er sich möglicherweise im toten Winkel des LKW neben sich aufhält. Schuld sind also nicht die Trucker und auch nicht die Fahrradfahrer. Schuld ist eine andere Größe in der Gleichung, nämlich der tote Winkel. Die meisten großen Zugmaschinen sind heute mit sechs Außenspiegeln ausgestattet. Zwei links, drei rechts und einer vorne. Trotzdem ist der tote Winkel immer noch zu groß. Ein Problem dürfte auch sein, dass LKW-Fahrer nicht in alle Spiegel gleichzeitig schauen können.

Funktion und Vorteile

Ein kleines technisches Hilfsmittel könnte Abhilfe schaffen und viele dieser Unfälle verhindern: Der Abbiegeassistent. Dabei machen eine Kamera, die in der Beifahrertür angebracht ist, und ein zusätzlicher Sensor den gesamten toten Winkel für den Fahrer einsehbar. Der Abbiegeassistent ist aktiviert, sobald der Blinker gesetzt wird. Er erkennt Fußgänger und Fahrradfahrer im toten Winkel und warnt den Fahrer über ein akustisches und/oder visuelles Signal. Außerdem kann der LKW-Fahrer auch über einen Bildschirm im Führerhaus beobachten, was im toten Winkel passiert. Was der Abbiegeassistent nicht macht, ist selbstständig eingreifen und eine automatische Notbremse vollziehen. Aber auch solche Systeme sind technisch möglich (aktuell werden sie nur von Mercedes angeboten und nur selten tatsächlich eingebaut). Sie könnten schon bald in Serie gehen.

Wird der Abbiegeassistent zur Pflicht?

Die Forderung nach einer Pflicht für Abbiegeassistenten in LKW werden immer lauter. Die Grünen haben nun prüfen lassen, ob eine solche Regelung rechtens wäre. Und das wäre sie. Demnach dürften in Städten nur noch LKW fahren, die sicher sind. Legt man das Gesetz entsprechend aus, würde der Abbiegeassistent zur Pflicht. Die schnelle Einführung einer solchen Regelung sieht auch der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD vor. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer verweist dabei aber auf EU-Recht. Und die EU wird eine entsprechende Verordnung wahrscheinlich erst ab 2022 durchsetzen. Ob eine Pflicht auch für Abbiegeassistenten gilt, die automatisch bremsen, ist noch unklar. Dafür müssen zunächst wahrscheinlich auch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden.

Bis dahin setzt die Bundesregierung auf die freiwillige Nach- und Ausrüstung von LKW durch Logistikunternehmen. Damit Unternehmer auch bereit sind, in die Sicherheit zu investieren, stellt der Bund seit Sommer vergangenen Jahres fünf Millionen Euro Fördergeld pro Jahr bereit. Mit gutem Beispiel voran gehen inzwischen viele Supermarktketten, die den Einbau der Abbiegeassistenten auch nutzen, um ihr Image zu verbessern.

Was der Abbiegeassistent bedeutet

Dass ein Abbiegeassistent Leben retten kann, steht außer Frage. Er sorgt dafür, dass es den toten Winkel nicht mehr gibt. Trotzdem muss klar sein: Die Verantwortung trägt immer noch derjenige, der den LKW fährt. Denn Technik kann ausfallen und wenn das passiert, muss der Fahrer trotzdem reagieren. Außerdem warnen Abbiegeassistenten aktuell nur, sie bremsen nicht. Noch nicht. Trotzdem sorgt der Abbiegeassistent für mehr Sicherheit und dürfte vielen LKW-Fahrern auch die ein oder andere Stresssituation ersparen. Eine entsprechende Gesetzänderung wäre also durchaus sinnvoll. Bleibt die Frage: Wie steht ihr zu dem Thema?

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